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1. Geschichte des Altertums - S. 58

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
58 Geschichte der Rmer. in dieser verfgten, wie oben erzhlt ist, die Besitzenden der die Mehrzahl der Stimmen. 62, Porsena. Bald zeigte es sich, da Rom als Republik nicht mehr so mchtig war wie unter den letzten Knigen. Es mute Kriege mit mehreren seiner Nachbarn shren, die nicht immer glcklich waren. Der Porftna. König der etruskischen Stadt Clusium, Porsena, erschien vor Rom und siegte in einer Schlacht vor den Toren der Stadt. Ja die Etrusker wren beinahe mit den Fliehenden zugleich der die Tiberbrcke in die Stadt hineingedrungen, wenn nicht der khne H o r a t i u s C o c l e s vor der Brcke sich ihnen entgegengestellt und sie abgewehrt htte, bis die Seinen ihm zuriefen, die Brcke sei abgebrochen; dann strzte er sich in den Strom und erreichte trotz der feindlichen Geschosse unversehrt das linke Ufer. Frei-lich wurde nunmehr die Stadt belagert, und bald entstand darin Not an Lebensmitteln. Da entschlo sich ein rmischer Jngling, Mucius mit Namen, den Porsena zu tten. Als berlufer begab er sich in das feindliche Lager; aber er verwechselte mit dem König den kniglichen Schreiber und erstach diesen. Mit der Folter bedroht, streckte er, um zu zeigen, da er keine Qualen frchte, die rechte Hand ins Feuer und lie sie langsam verzehren. Bewundernd schenkte ihm Porsena das Leben; Mucius, der seitdem den Beinamen Scvola, d. h. Linkhand, trug, teilte ihm darauf mit, dreihundert rmische Jnglinge htten sich verschworen, ihn zu ermorden. Aus Furcht soll Porsena daraus den Rmern Frieden gewhrt haben. Seine Be-dingungen waren aber hart; die Rmer muten ihm versprechen, das Eisen nicht zur Anfertigung von Waffen, sondern nur von Werkzeugen sr den Ackerbau zu verwenden. Ter Beginn der Ttndekmpse. %ieeie?r 63. Die Einsetzung der Volkstribunen. Auch fernerhin bleibt die geschichtliche berlieferung noch lange unsicher. Die Geschichte der K m p f e zwischen den Patriziern und Plebejern, die sich im fnften und vierten Jahrhundert v. Chr. abspielen, ist vielfach von der Sage aus-geschmckt. Die Plebejer beklagten sich darber, da sie nur geringe politische Rechte besaen und keine mter bekleiden durften, da die Patrizier hochmtig auf sie herabsahen und nicht einmal die Ehe zwischen Angehrigen beider Stnde erlaubt war. Es kam dazu, da die G e s e tz e, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom, nicht ausgezeichnet waren; und man meinte, da die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 15

1906 - Leipzig : Hirt
Die Perser. Die Israeliten. 15 Das ganze Persische Reich war in Provinzen oder Satrapien ein-geteilt. Im ganzen Reiche gab es stehende Besatzungen. Die Haupt-ftbte und die Provinzen waren durch bequeme Landstraen untereinander verbunden. Auf diesen Kunststraen waren von 22 zu 22 km Poststationen eingerichtet, wo stets wohlberittene Staatsboten bereit standen, die kniglichen Briese und Botschaften weiter zu besrdern. 3. Altperstsche Sagen. Rettung des Cyrus. Der medische König Astyages hatte getrumt, da er durch den Sohn feiner Tochter Mndane der Herrschaft beraubt wrde. Er befahl darum dem Hrpagus, einem feiner Hofbeamten, das Kind zu tten. Dieser hatte Mitleid mit dem Knaben und bergab ihn einem Hirten, damit diefer ihn in einer wilden Bergschlucht aussetzen sollte. Der Hirt tat die nicht, sondern erzog den Knaben in seinem Hanse und hielt ihn wie sein eigenes Kind. Der Knabe wuchs unter den Hirtenknaben auf, spielte mit ihnen und htete die Herden. Cyrus ist sein geschichtlicher Name. Das Knigsspiel des Knaben Cyrns. Die Hirtenknaben veranstalteten oft im Spiele militrische bungen. Der junge Cyrus wurde dann immer wegen seiner schnen Gestalt und seiner Geschicklichkeit zum Könige gewhlt, und alle gehorchten seinem Befehle. Eines Tages spielte auch der Sohn eines vornehmen Meders mit den Hirtenknaben. Als sich diefer den Anordnungen des Cyrus widerfetzte, lie Cyrus ihn peitschen. Da lief der Knabe nach Haufe und erzhlte feinem Vater, was geschehen war. Der Vater ging zum König und forderte die Bestrafung des Hirtenknaben. Cyrus wurde in den Palast des Knigs beschieden; fein Pflegevater, der Hirt, begleitete ihn. Astyages fragte den Knaben, warum er den Sohn des vornehmen Mannes habe peitschen lassen. Cyrus erzhlte den Hergang der Sache. Die freien Antworten und das ganze Benehmen des Knaben gefielen dem Könige, und als er ihn aufmerksam betrachtete, fand er, da der Knabe groe hnlichkeit mit seiner Tochter Mandane habe.. Darauf fragte er den Hirten, ob der Knabe fein Sohn fei. Der Hirt bekannte, da er das Kind von einem Hofbeamten erhalten htte, um es auszusetzen. Astyages wute nun, da er feinen Enkel vor sich habe, den er zu tten befohlen hatte. Er lie die Traumdeuter kommen und fragte sie um Rat. Diese erklrten, da der Traum des Astyages durch das Knigsspiel des Cyrus in Erfllung gegangen fei. Der König brauche keine Furcht vor einer noch-maligen Herrschaft des Knaben zu haben. Durch diese Erklrung freute sich Astyages sehr der die zufllige Auffindung seines Enkels. Cyrus in Persien. Astyages bestrafte den Harpagns in einer grausamen Weise, weil er einen kniglichen Befehl nicht ausgefhrt hatte. Er schickte Cyrus nach Persien, wo dessen Vater Statthalter war. Harpagus stachelte spter den Cyrus heimlich zur Emprung gegen Astyages auf. Cyrus fiel mit den Persern von der medischen Herrschaft ab, besiegte die Meder und grndete das Persische Reich. Die Israeliten. Von allen Vlkern des Altertums haben die Israeliten allein den Glauben an einen Gott bewahrt.

3. Römische Geschichte - S. 51

1881 - Leipzig : Teubner
Schlacht bei Heraklea. Kineas in Rom. 51 über mit einem wohlgeübten Heer von etwa 26 000 Mann und 20 Elefanten. Die Tarentiner mit ihren Bundesgenossen hatten ihm ein Heer von mehr als 300 000 Mann Zu stellen versprochen; aber Pyrrhns fand keinen einzigen Mann, und die Tarentiner hatten auch keine Lust zu den Waffen zu greifen. Pyrrhus sollte für sie fechten für ihr Geld. Der aber verstand die Sache anders; er behandelte Tarent wie eine eroberte Stadt, ließ die Thore schließen und. die jungen Bürger zum Kriegsdienst heranziehen. „Lies mir nur- starke und lange Leute aus," sprach er zu seinem Werber, „tapfer will ich sie schon machen." Die erste Schlacht zwischen Pyrrhus und den Römern fiel vor am Sirisflnß bei Heraklea (280). Pyrrhus bewunderte die Tapferkeit der Römer. Siebenmal stürzten seine Phalanx und die römischen Legionen ohne Entscheidung wider einander, bis zuletzt die Elefanten des Pyrrhus ihm den Sieg errangen. 7000 Römer waren ge-fatten. Als Pyrrhus die Leichen daliegen sah, alle in Reih' und Glied, dem Feinde zugekehrt und auch jetzt noch mit trotzigen Gesichtern, rief er mit Bewunderung aus: „Mit solchen Soldaten wollte ich die Welt erobern." Nach biefem Siege schloffen sich dem Pyrrhus die Völker Unteritaliens an, Samniter, Lncaner, die Bruttier in der südlichen Halbinsel Italiens, und die Griechenstädte. Aber trotzdem mißtraute er den Römern gegenüber seinem Glücke und schickte daher seinen vertrauten Minister, den Redner Kineas, nach Rom, um den Frieden anzubieten, unter der Bedingung, daß Rom den genannten Völkern die Freiheit zugestehe. Kineas war ein sehr geschickter Unterhändler und wußte durch Schmeicheleien und Geld eine große Zahl der Senatoren mit ihren Familien so zu stimmen, daß zu erwarten stand, der Senat werde die Vorschläge des Pyrrhus annehmen. Da ließ sich der alte blinde App ins Claudius in einer Sänfte in den Senat tragen, und als er die Reden der Senatoren angehört, sprach er: „Bisher, ihr Römer, bedauerte ich den Verlust meiner Augen, jetzt aber schmerzt es mich, daß ich nicht auch taub bin, sondern 4*

4. Römische Geschichte - S. 52

1881 - Leipzig : Teubner
52 C. Fabricius. Schlacht bei Asculum (279). eure schimpflichen Reden anhören muß." Zuletzt sprach er den Grundsatz aus, daß von Frieden mit Pyrrhus keine Rede sein könne, so lange er auf italischem Boden stehe. Diesen Grundsatz, daß Rom die Herrschaft von ganz Italien zu beanspruchen habe, hielten die Römer seitdem fest. Kineas kehrte unverrichteter Sache zu seinem Herrn zurück; er sagte ihm, der römische Senat sei ihm vorgekommen wie eine Versammlung von Königen, und das römische Volk komme ihm vor wie die lernäische Schlange, der bei jedem Hieb statt eines Kopfes zwei hervorwuchsen. Im folgenden Winter schickten die Römer wegen Auslieferung der Gefangenen eine Gesandtschaft an Pyrrhus, bei welcher sich der durch seine Redlichkeit und altrömische Einfachheit berühmte C. Fabricius Lusciuus befand. Pyrrhus versuchte diesen durch eine große Summe Geldes für sich zu gewinnen, aber vergebens; am folgenden Tage versuchte er durch Schrecken auf ihn zu wirken. Er hatte hinter einem Vorhang, vor welchem Fabricius während der Unterredung stand, seinen größten Elefanten aufgestellt; plötzlich auf ein gegebenes Zeichen wurde der Vorhang weggezogen, und der Elefant streckte mit Gebrüll seinen Rüssel über dem Haupte des Römers ans. Aber der sprach lächelnd: „So wenig wie gestern dein Gold, macht heute dein Elefant Eindruck auf mich." Pyrrhus gab die Gefangenen nicht frei, erlaubte ihnen aber nach Rom zur Feier der Saturnalien zu gehen. Der Senat bedrohte diejenigen, die nicht zu Pyrrhus zurückkehren würden, mit dem Tode. Im folgenden I. 279 kam es zur Schlacht bei Asculum, in welcher Pyrrhus wieder durch feine Elefanten siegte; aber er sagte nach der Schlacht zu feinen Freunden: „Noch ein solcher Sieg, und wir sind verloren." — Im Jahre 278 standen ihm die Konsuln Fabricius und Ämilius Papus im Felde gegenüber. Der Leibarzt des Königs schrieb einen Brief an Fabricius, in welchem er gegen eine gute Belohnung feinen Herrn zu vergiften versprach. Fabricius sandte den Brief an Pyrrhus, und dieser sprach: „Wahrlich, eher wird die Sonne ihre Bahn verlassen, als Fabricius den

5. Römische Geschichte - S. 92

1881 - Leipzig : Teubner
92 Mafiniffa. Iii. punischer Krieg (149—146). Senate den Reichtum und die Kriegsmittel Karthagos in übertriebener Weise und erklärte, Rom und Karthago könnten für die Dauer nicht neben einander bestehen. Während er sprach, ließ er einige afrikanische Feigen von auffallender Größe und Schönheit aus feiner Toga fallen, und als man sie bewunderte, sagte er: „Das Land, das solche Früchte trägt, ist nur eine dreitägige Reife von Äom entfernt." Und in der Folge fetzte er jeder feiner Reden am Schluffe die Worte zu: „Übrigens halte ich dafür, daß Karthago zerstört werden muß," worauf dann in der Regel Scipio Nastea antwortete: „Übrigens halte ich dafür, daß Karthago erhalten werden muß." Indes brachte es doch Cato dahin, daß der Senat im I. 149 Karthago zu zerstören beschloß. Erwünschte Dienste leistete den Römern gegen Karthago ihr Günstling, der König Mafiniffa von Nnmidien, dessen Gebiet das der Karthager auf drei Seiten umschloß. Er entriß diesen eine Landschaft nach der andern, ohne daß sie es ihm wehren konnten, denn ohne Roms Erlaubnis durften sie keinen Krieg führen; und wenn sie sich zu Rom beschwerten, so erhielten sie kein Recht. Als jedoch Mafiniffa immer mehr um sich griff, traten sie ihm in ihrer Verzweiflung mit den Waffen entgegen. Sie wurden geschlagen; aber das schlimmste war, sie hatten den Vertrag mit Rom gebrochen, so daß dieses jetzt einen Vorwand zum Krieg hatte. Die beiden Konsuln des I. 149 erhielten den Auftrag, mit einem Heer nach Afrika überzusetzen und Karthago zu zerstören. Als diese in Sizilien standen, wurde den Karthagern der Befehl, wenn sie ihre Freiheit und ihr Gebiet behalten wollten, so sollten sie den Konsuln 300 Geiseln schicken und sich im übrigen den Anordnungen derselben fügen. Die Karthager schickten die Geiseln; aber die Konsuln fuhren nach Afrika, sie landeten in Ixtifa. Dorthin kam der ganze karthagische Senat, um die Befehle der Römer zu hören. Man forderte die Auslieferung der Waffen und des Flottenmaterials, und die Karthager gehorchten. Als sie darauf fragten, was Rom weiter begehre, erhielten sie die Antwort,

6. Griechische und römische Geschichte - S. 29

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Alexander der Groe. V 4 35 4. 29 und Nacht jagte Alexander den Emprern nach; als er sie einholte, erschlugen sie ihren Gefangenen und entwichen. Tief bewegt stand Alexander vor der Knigsleiche. Er lie den Unglcklichen in der Gruft seiner Ahnen beisetzen und seinen Kindern eine knigliche Er-ziehung geben; die Groen, die ihrem König treu geblieben waren, hielt er in hohen Ehren. Erst nach Jahren mhseliger Mrsche in Innerasien gelang es den Reitern, Bessos einzusaugen und zu fesseln. Alexander ritt auf den Knigsmrder zu, ihm sein Verbrechen vorzuhalten; darauf lie er ihn auspeitschen und hinrichten. 3. Zuletzt zog der König am Kabul-Flutz hinunter an den Indus. Er stand im Wunderland Indien. Von den Fürsten des Landes unterwarf sich ein Teil freiwillig; aber König Pros trat Alexander mit starker Heeresmacht entgegen und mit zahlreichen Elefanten: jedes der Tiere hatte ein Trmchen auf dem Rcken, worin Schtzen standen. Poros' Sohn verwundete den König und ttete sein Leibrotz Bukephalas. Aber Poros selbst, der auf einem Elefanten sich mannhaft gewehrt hatte, wurde geschlagen und gefangen. Voll Hochachtung ritt ihm Alexander entgegen; er fragte ihn, ob er etwas wnsche. Knigliche Behandlung," erwiderte der Inder. Gewitz," versicherte der König, schon um meinetwillen; aber was weiter?" Das Wort sagt alles." Alexander bewunderte den hohen Sinn, die Schnheit und Krpergre des Besiegten, wie die Makedonier die Wucht seines Panzers. Er gab ihm sein Reich zurck und andere Lnder dazu, und Poros rechtfertigte dies Vertrauen kniglich". 4. Alexanders Sinn stand nach dem Gangesgebiet und dem Ost-meer. Aber das erschpfte Heer weigerte sich weiterzuziehen. Vergebens bot der König drei Tage nacheinander seine Beredsamkeit auf; er nutzte umkehren. Mit Freudentrnen und Segenswnschen errichteten die Krieger zwlf turmhohe Altre, die er als sein Denkmal und zum Danke gegen die Götter am Endpunkte seiner Taten hinterlassen wollte. Mit Tausenden neuerbauter Fahrzeuge fuhr Alexanders Ad-miral Nearchos den Indus hinunter. Nach manchen Kmpfen und Gefahren erreichten die Schiffe und das am Ufer hinziehende Heer den Indischen Ozean. Alexander opferte Poseidon einen Stier, eine Schale und Krge von Gold.

7. Griechische und römische Geschichte - S. 50

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Staatsumwlzungen. auch nach Palstina und betrat das Allerheiligste des Tempels, ohne jedoch den Tempelschatz zu berhren. 4. Inzwischen hatte der Senat in dem Sachwalter und Redner Cicero einen neuen Wortfhrer erhalten. Der Sohn eines vor-nehmen Geschftsmannes (Ritters) aus Marius' Vaterstadt Arpinum, mar er rasch zu allen mtern aufgestiegen und hatte als Konsul die Verschwrung Catilinas, der den Staat umstrzen, alle Schul-den aufheben und allen Besitz neu aufteilen wollte, entdeckt und niedergeschlagen. 4. Gaius Julius Csar. 1. C. Julius Csar entstammte einem vornehmen Hause. Auf Rhodus sollte er sich in der Redekunst vervollkommnen. Unterwegs fiel er Seerubern in die Hnde. Sie verlangten ein Lsegeld von 20 Pfunden (Talenten", zu etwa 5000mark); er bot ihnen scheltend fnfzig und liefe die Summe durch einen Diener in Milet holen. Nach der Freilassung verschaffte er sich Schiffe, fing die Ruber und lie sie kreuzigen: so hatte er es ihnen als Gefangener verheien, wenn sie seinen Schlummer strten oder seine Verse nicht lobten. Spter ging er als Statthalter nach Spanien. Die Reise fhrte ihn durch ein armseliges Pyrenendorf. Da fragte sein Begleiter, ob wohl hier auch Streit herrsche um den Vorrang. Lieber hier der Erste," soll Csar geantwortet haben, als in Rom der Zweite/' Nach der Rckkehr schlo er mit dem vom Senate gekrnkten Pompejus und mit Crassus einen Dreibund (Triumvirat). Durch Klugheit, Ansehen und Reichtum wollten sie einander untersttzen in der Ee-winnung und Ausnutzung der Herrschaft. 2. Csar wurde Konsul. Er sorgte, da Pompejus' Anordnungen im Morgenlande besttigt, seinen Veteranen die Landgter zugeteilt wurden, die ihr Feldherr ihnen versprochen hatte. Ihm selbst ber-trugen Volk und Senat die gallischen Provinzen: Oberitalien und jenseits der Alpen das untere Rhonegebiet, die Provence". Von dort aus eroberte er Gallien von den Pyrenen bis zur Nordsee. 3. Die Helvetier, die aus ihrer Alpenheimat an die Earonne auswandern wollten, schlug er und schickte sie nach furchtbaren Ver- 85 Iusten heim. Den germanischen Heerknig Ariovist trieb er der den Rhein zurck. Zweimal ging Csar der den Rhein und das rmelmeer; zum erstenmal erschien eine Rmerflotte aus dem Ozean.

8. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 59

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Beginn der Stndekmpfe. 59 mit mehreren seiner Nachbarn führen, die nicht immer glcklich waren. Der König der etruskischen Stadt Clusinm, Porsena, erschien vor Rom und siegte in einer Schlacht vor den Toren der Stadt. Ja die Etrusker wren beinahe mit den Fliehenden zugleich der die Tiberbrcke in die Stadt hineingedrungen, wenn nicht der khne Horatius Cocles vor der Brcke sich ihnen entgegengestellt und sie abgewehrt htte, bis die Seinen ihm zuriefen, die Brcke sei abgebrochen; dann strzte er sich in den Strom und erreichte trotz der feindlichen Geschosse unversehrt das linke Ufer. Freilich wurde nunmehr die Stadt belagert, und bald ent-stand darin Not an Lebensmitteln. Da entschlo sich ein rmischer Jngling, Mucius mit Namen, den Porsena zu tten. Als berlufer begab er sich in das feindliche Lager; aber er verwechselte mit dem König den kniglichen Schreiber und erstach diesen. Mit der Folter bedroht, streckte er, um zu zeigen, da er keine Qualen frchte, die rechte Hand ins Feuer und lie sie langsam verzehren. Bewundernd schenkte ihm Porsena das Leben; Mucius, der seitdem den Beinamen Scvola, d. h. Linkhand, trug, teilte ihm darauf mit, dreihundert rmische Jnglinge htten sich verschworen, ihn zu ermorden. Aus Furcht soll Porsena daraus den Rmern Frieden gewhrt haben. Seine Bedingungen waren aber hart; die Rmer muten ihm versprechen, das Eisen nicht zur Anfertigung von Waffen, fondern nur von Werkzeugen fr den Ackerbau zu verwenden. Ter Beginn der Stiindckmpfe. 63. Die Einsetzung der Volkstribunen. Auch fernerhin bleibt die geschichtliche berlieferung noch lange unsicher. Die Geschichte der Kmpfe zwischen den Patriziern und Plebejern, die sich im fnften und vierten Jahrhundert v. Chr. abspielen, ist vielfach von der Sage aus-geschmckt. Die Plebejer beklagten sich darber, da sie nur geringe politische Rechte besaen und keine mter bekleiden durften, da die Patrizier hochmtig auf sie herabsahen und nicht einmal die Ehe zwischen Angehrigen beider Stnde erlaubt war. Es kam dazu, da die Gesetze, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom, nicht aufgezeichnet waren; und man meinte, da die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze machten, um parteiisch Recht zu sprechen. Viele Plebejer waren auch, wie die athenischen Bauern zu Solons Zeit, in Schulden geraten; da aber die Zinsen sehr hoch waren, so waren sie oft nicht in der Lage sie abzutragen; und nach dem strengen Schuldrecht wurde ihnen dann nicht nur die Habe genommen, sondern auch sie selbst nebst ihrer Familie verkauft.

9. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 84

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
84 Geschichte der Rmer. steckt, von Reitern aufgesprt und ins Gefngnis des nchsten Stdtchens gebracht. Die Behrden beschlossen ihn zu tten; aber der Sklave, der bamit beauftragt wurde, ein gefangener Kimber, erschrak vor den flammen-den Augen des gewaltigen Mannes, der ihm zurief: Mensch, du willst den Marius tten?" und entfloh entsetzt aus dem Kerker. Da wandelte sich die Stimmung des Stadtrats; ehrenvoll wurde Marius zur Kste hinabgeleitet und ihm ein Schiff zur Verfgung gestellt, das ihn nach Afrika brachte. Auch dort freilich war er nicht sicher. Auf der Sttte des alten Karthago trat ein Bote des dortigen Statthalters vor ihn und teilte ihm mit, sein Herr verbiete ihm den Aufenthalt in der Provinz, worauf ihm der greise Kriegsmann erwiderte: Sage deinem Herrn, du habest den Marius auf beu Trmmern von Karthago sitzen sehen!" 90. Der erste mithridntische Krieg. Jnbessen verlie Sulla Italien und setzte nach Griechenland hinber, wo bereits die Truppen Mithridates. des Mithridates standen. König Mithridates von Pontus ist einer der bedeutendsten unter den Feinden Roms gewesen. Sein Reich hatte er bis der die Krim ausgedehnt. Er war ein Mann von gewaltigen Krperkrften, von mchtiger Willenskraft und von bedeutenden Geistes-gaben; er soll 22 Sprachen gesprochen haben. Andrerseits war er von einem zgellosen Ehrgeiz erfllt, von ungeheurer Leidenschaft, Grausam-feit und Verschlagenheit. Im Jahre 88 war er in die Provinz Asien eingefallen und hatte sie schnell erobert. Einen rmischen Feldherrn, den er gefangen genommen hatte, ttete er dadurch, da er ihm geschmolzenes Gold in den Mund gieen lie, um, wie er sagte, seine Habsucht zu sttigen. Von Ephesus aus lie er sodann den furchtbaren Befehl er-gehen, alle Rmer, die sich im Lande aufhielten, niederzumachen; dieser Blutbefehl wurde von den der die Geldgier der rmischen Beamten und Kaufleute erbitterten Provinzialen sehr bereitwillig ausgefhrt, und 80 000 Menschen fielen ihm zum Opfer. Nunmehr ging das Heer des Mithridates nach Griechenland hin-ber. Hier aber wurde er von Sulla zweimal besiegt. In der zweiten Schlacht freilich wankte schon die rmische Schlachtreihe, und es kam so weit, da Sulla selbst ein Feldzeichen ergriff und sich mit ihm in die feindlichen Reihen strzte; jetzt erst hielten die Seinen dem Feinde stand und schlugen ihn schlielich in die Flucht. Nach diesem Siege ging er nach Asien hinber, und bald darauf sah sich Mithridates gentigt, Frieden zu schlieen und seine Eroberungen herauszugeben.

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 15

1900 - Leipzig : Hirt
Die Perser. 15 man Schah, d. i. König. Die Hauptstadt des altpersischen Reiches war Snsa, die des mittelpersischen Ktesiphon; die Hauptstdte des neupersischen Reiches sind Teheran und Jspahan. Persien war von Natur ein blhendes Land; durch schlechte Ver-waltung ist es sehr heruntergekommen. Es ist das Heimatland der Rosen, und die Pfirsiche haben von Persien ihren Namen. 2. Einiges aus der Kulturgeschichte des altpersischen Reiches. Die Perser waren ein kriegerisches und unverdorbenes Volk. Bis zum 20. Jahre, sagt Herodot, halten die Perser ihre Shne zu drei Dingen an, zum Reiten, zum Bogenschieen und die Wahrheit zu sagen. Nachdem das Reich seinen Hhepunkt erreicht hatte, verweichlichte das Volk. Die lteste Religion der Perser wie auch der brigen Stmme des iranischen Hochlandes war Naturdienst. Auer Sonne und Mond wurde besonders das Feuer verehrt. Diese lteste Religion wurde durch den Priester Zarathustra umgestaltet. Er lehrte, da in der Welt ein fortwhrender Kamps der guten Geister gegen die bsen sei. Das Haupt der guten Geister ist der Lichtgott Ormuzd, das der bsen Ahriman, der Herr der Finsternis. Beide verkrpern den Gegensatz von Wahrheit und Lge, von Ordnung und Zerstrung, von Leben und Tod. Das ganze persische Reich war in Provinzen oder Satrapien ein-geteilt. Im ganzen Reiche gab es stehende Besatzungen. Die Haupt-stdte und Provinzen waren durch bequeme Landstraen untereinander verbunden. Auf diesen Kunststraen waren von 22 zu 22 km Post-stationen eingerichtet, wo stets wohlberittene Staatsboten bereitstanden, die kniglichen Briefe und Botschaften weiter zu befrdern. 3. Altpersische Sagen. a) Rettung des Cyrus. Der medische König Astyages hatte getrumt, da er durch den Sohn seiner Tochter Mandane der Herrschaft beraubt wrde. Er befahl daher dem Harpagns, einem seiner Hofbeamten, das Kind zu tten. Dieser hatte Mitleid mit dem Knaben und bergab ihn einem Hirten, damit dieser ihn in einer wilden Bergschlucht aussetzen sollte. Der Hirt that dies nicht, sondern erzog den Knaben in seinem Hause und hielt ihn wie sein eigenes Kind. Der Knabe wuchs unter den Hirtenknaben auf, spielte mit ihnen und htete die Herden. Cyrns ist sein geschichtlicher Name. b) Das Nnigsspiel des naben Cyrus. Die Hirtenknaben veranstalteten oft im Spiele militrische bungen. Der junge Cyrns wurde dann stets wegen feiner schnen Gestalt und seiner Geschicklichkeit zum Könige ge-whlt, und alle gehorchten seinem Befehle. Eines Tages spielte auch der Sohn eines vornehmen Meders mit den Hirtenknaben. Als dieser den Anordnungen des Cyrns sich widersetzte, lie
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